Achtsamkeit

„Wie wenig Lärm machen die wirklichen Wunder! Wie einfach sind die wesentlichen Ereignisse.“ (aus „Bekenntnis einer Freundschaft“ von Antoine de Saint-Exupéry)

Achtsamkeit ist die Fähigkeit, das wahrzunehmen, was sich jetzt im Moment entfaltet. Dies darf völlig urteilsfrei passieren, es muss nichts erzwungen oder erreicht werden, zum Beispiel positive Gefühle oder Zustände. Alles darf in dem Moment so sein, wie es sich gerade zeigt. Wir kämpfen nicht dagegen an, was im Moment sowieso schon aufgetreten ist. Diese Haltung schließt auch uns selbst ein. Wir erlauben uns, in diesem Moment genau so zu sein, wie wir uns gerade fühlen. Mit all unseren Schmerzen und vermeintlichen Schwächen. Durch dieses urteilsfreie in Kontakt kommen mit allem, was jetzt gerade ist, erlangen wir mehr und mehr Einsicht über die vielen Facetten und den Reichtum des gegenwärtigen Moments. Und ebenso erlangen wir immer mehr die Freiheit, aus dem Moment selbst heraus zu wählen, wie wir handeln wollen. 

Über Achtsamkeit kann man viel lesen. Essentiell ist allerdings die eigene Erfahrung damit und das Üben dieser Fähigkeit. Dies lässt sich in jedem Moment des Lebens tun. Über die eigenen Sinne und den Atem können wir uns in jedem Moment in die Gegenwart bringen – wir können nicht morgen hören oder gestern spüren. Das alles geht nur im Jetzt.

Wollen wir neue Routinen im Leben etablieren, fällt es uns oftmals einfacher, uns dabei gemeinsam mit Anderen auf den Weg machen. Wer sich in Achtsamkeit üben möchte, um dies als Baustein im eigenen Leben zu integrieren, sollte am besten einen MBSR-Kurs, als eines der fundiertesten Trainings zur Achtsamkeit, besuchen (s. auch MBSR). Auch andere Formate, wie gemeinsame Achtsamkeitstage, Workshops oder Retreats sind ideale Möglichkeiten, in der Gemeinschaft Achtsamkeit zu erfahren.

Alle Angebote finden sich hier.

„Achtsamkeit kann nur von innen heraus verstanden werden. Sie ist nicht einfach eine weitere Technik, die im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie angewandt werden kann, sondern eine Art des Seins und des Sehens, die eine tiefgreifende Wirkung darauf hat, wie wir unseren Geist und unseren Körper verstehen und unser Leben so leben, als wäre es wirklich wichtig.“ (Jon Kabat-Zinn)